Schwarzkehlchen, Stonechat, Common Stonechat, Saxicola torquata, Tarier pâtre, Traquet pâtre, Tarabilla Común Skua, Great Skua, Stercorarius skua teichhuhn_mk4_128925
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Weil am Rhein

Letztes Frühjahr haben wir bei einem befreundeten Fotografen, Ralph Martin, schöne Bilder von Wasservögeln auf der Homepage entdeckt, die in Frankreich aufgenommen worden waren. Wir haben ihn daraufhin angeschrieben, um zu fragen, wo genau er die Aufnahmen gemacht hatte. Wir erfuhren, dass es bei Weil am Rhein eine Stelle gibt, an der sich im Winter alle möglichen Wasservogelarten einfinden. Leider war es zu der Zeit bereits März und die interessanten Arten waren weggezogen. Wir nahmen uns jedoch vor, im nächsten Winter (der ja nun auch schon wieder hinter uns liegt) selbst einmal runter zu fahren, um dort zu fotografieren.
Ende Dezember 2011 sind wir also das erste Mal in das Dreiländereck (Deutschland – Frankreich – Schweiz) gefahren. Mathias hatte sich vorher bei ornitho.de sowie einem befreundeten Ornithologen, Daniel Kratzer, über die gerade anwesenden Arten informiert und es sah recht vielversprechend aus.
Früh morgens ging es los und nach etwas Suchen hatten wir dann auch die richtige Stelle gefunden. Diese liegt auf der französischen Rheinseite an der Dreiländerbrücke und besteht aus einem längeren „Strandabschnitt“ im Süden und kleinen Anlegern im Norden. Bei unserer Ankunft fanden wir viele Schwäne, Lachmöwen, Stock- und Tafelenten. Von den erhofften Arten wie Moorente oder Spießente war jedoch weit und breit nichts zu sehen. So verbrachten wir diesen Tag damit, die etwas häufigeren Arten zu fotografieren, was auch sehr viel Spaß machte. Als wir gerade einpacken wollten, näherten sich schließlich noch ein weiblicher Gänsesäger und eine weibliche Spießente, sodass wir doch noch etwas „Außergewöhnlicheres“ vor die Linse bekamen.
Mathias fuhr im Januar ein weiteres Mal mit einem Freund in den Süden und hatte an diesem Tag das Glück, dass eine Moorente anwesend war und auch die Kleine Bergente, die beim ersten Mal immer im Schatten unter einem Anleger dümpelte, sich nun mal im Licht präsentierte.
Wir beide fuhren erst am Faschingsdienstag noch einmal gemeinsam runter. Leider zeigten sich auch diesmal nicht die erhofften Arten, die sich noch 2 Tage zuvor laut Internet an dieser Stelle aufgehalten haben sollen. Trotz dieser kleinen Enttäuschung hatten wir auch diesmal wieder viel Spaß. Immerhin waren anstatt der Tafelenten nun sehr viele Reiherenten anwesend und auch ein paar Haubentaucher hatten sich eingefunden.
Wir werden sicher auch im nächsten Winter an dem ein oder anderen Tag runter ins Dreiländereck fahren unnd unser Glück mit den selteneren Entenarten versuchen.