Viel Neues auf Living-nature.eu

Wir fanden mal wieder die Zeit, um unsere Seite auf einen neueren Stand zu bringen. Die Monatsbilder von Christine und Mathias wurden bis Januar 2018 aktualisiert.

Es gibt 3 neue Specials: Israel im Frühjahr 2016, Israel im Winter 2016  sowie Lesbos 2017.

Im Vogelartenarchiv wurden ca. 1500 neue Bilder hinzugefügt, darunter 10 neue Vogelarten:

Armenienmöwe (Larus armenicus), Balkanlaubsänger (Phyllsocopus orientalis), Einödgimpel (Carpodacus synoicus), Fischmöwe (Ichthyaetus ichthyaetus), Halsbandschnäpper (Ficedula albicollis), Kappensteinschmätzer (Oenanthe monacha), Olivenspötter (Hippolais olivetorum), Weißflügelgimpel (Rhodopechys obsoleta), Wüstenprinie (Scotocerca inquieta) und Zwergohreule (Otus scops).

Im Archiv der Säugetiere sind 2 neue Arten dazugekommen: Dorkasgazelle (Gazella dorcas) und Kaukasisches Eichhörnchen (Sciurus anomalus).

Viel Spaß beim Anschauen!

Umfangreiches Update der Webseite

von Mathias Schäf

Nachdem wir aus Zeitmangel in den letzten anderthalb Jahren keine Aktualisierungen an unserer Webseite vornehmen konnten, fanden wir nun die Zeit, dies nachzuholen. Die Monatsbilder von Christine und Mathias wurden auf den aktuellen Stand gebracht.

Es sind 3 neue Specials dazugekommen: Österreich 2015, Varanger 2015 und Israel 2015.

Im Vogelartenarchiv wurden ca. 1000 neue Bilder hinzugefügt, darunter 27 neue Vogelarten:

Arabisches Wüstenhuhn (Ammoperdix heyi), Birkenzeisig (Carduellis flammea), Braunliest (Halycon smyrensis), Dickschnabellume (Uria lomvia), Eisente (Clangula hyemalis), Falkenraubmöwe (Stercorarius longicaudus), Graudrossling (Turdoides squamiceps), Krähenscharbe (Phalacrocorax aristotelis), Kurzfangsperber (Accipiter brevipes), Mauerläufer (Tichodromia muraria), Moorschneehuhn (Lagopus lagopus), Polarbirkenzeisig (Carduelis hornemanni), Prachteiderente (Somateria spectabilis), Rohrdommel (Botaurus stellaris), Rohrschwirl (Locustella luscinioides), Rothalsgans (Branta ruficollis), Samtkopfgrasmücke (Sylvia melanocephala), Scheckente (Polysticta stelleri), Schwarzrückensteinschmätzer (Oenanthe lugens), Spanischer Kaiseradler (Aquila adalberti), Spornammer (Calcarius lapponicus), Steinadler (Aquila chrysaetos), Trauerseeschwalbe (Chlidonias niger), Tundrasaatgans (Anser fabilis rossicus), Wasseramsel (Cinclus cinclus), Ziegenmelker (Caprimulgus euroopaeus), Zwergsäger (Mergellus albellus).

Auch das Archiv der Säugetiere hat Zuwachs bekommen. Hier sind es 5 neue Säugerarten: Eurasischer Luchs (Lynx Lynx), Ichneumon (Herpestes ichneumon), Klippschliefer (Procavia carpensis), Nubischer Steinbock (Capra nubiana), Rentier (Rangifer tarandus).

Außerdem ist nun auch das Jahresportfolio 2015 online, in dem Sie Mathias Favoritenbilder aus dem Jahr 2015 in 1000 Pixel Breite betrachten können.

Viel Spaß beim Anschauen!

 

Flughühner an der Tränke

von Mathias Schäf

In der Westpaläarktis kommen 5 Flughuhnarten regelmäßig vor – lässt man das selten periodisch auftretende Steppenflughuhn (Syrrhaptes paradoxus) der innerasiatischen Steppen außen vor. Weltweit gibt es 16 Arten. Flughühner bevorzugen als Lebensraum wüsten- und steppenartige Gebiete. Die taubengroßen Vögel sind in ihrem Lebensraum aufgrund des meist sandfarbenen Gefieders gut getarnt, aus der Nähe betrachtet offenbart sich jedoch oft ein erstaunlich buntes Federkleid.

Flughühner sind in der Lage, auch sehr aride Gegenden zu besiedeln. Dies hat den Vorteil, möglichen Prädatoren auszuweichen, geschützt zu brüten und die Jungen aufzuziehen. Der Nachteil liegt auf der Hand – Wassermangel. Dieses Problem lösen die Vögel, indem sie weit entfernte Tränken besuchen. Diese können bis zu 100 Kilometer vom Brutplatz entfernt sein. Der Besuch der Tränken erfolgt meist zu festen Zeiten in den Morgen- und Abenstunden. Hier treffen die Vögel in der Regel in Gruppen ein und kündigen sich durch charakteristische Flugrufe an. Am Wasser sind die Flüghuhner vorsichtig, aber meist nicht scheu.

 
 
 
 
 
 
  
 
 
 
 
 
 

Zur Brutzeit transportieren die Vögel Wasser für den Nachwuchs in ihrem Brustgefieder. Durch Tränken der Federn in Wasser saugen diese sich voll, ähnlich einem Schwamm. Dadurch können die Flughühner bis zu einem Drittel ihres Eigengewichtes an Wasser aufnehmen und zum Nest transportieren.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Diese Wasserstellen bieten oft gute Foto- und Beobachtungsmöglichkeiten. Bei unseren Reisen in die Negev-Wüste in Israel konnten wir an solchen Tränken bereits alle fünf dort vorkommenden Flughuhnarten beobachten.

 

 

 

 

 

 

 

 

Das Kronenflughuhn (Pterocles coronatus) ist mit geschätzten 200 Brutpaaren die seltenste Flughuhnart in Israel. Am schwierigsten zu beobachten ist jedoch das Wellenflughuhn (Pterocles lichtensteinii), das einsame Wadis bewohnt und nur in der späten Dämmerung an der Tränke erscheint.

 

 

 

 

 

 

 

Neben diesen beiden Arten kommen noch das Tropfenflughuhn (Pterocles senegallus) sowie Sandflughuhn (Pterocles orientalis) und Spießflughuhn (Pterocles alchata) in Israel vor. Die letzten beiden Arten lassen sich auch in Spanien und im nördlichen Afrika beobachten.

 

Kampfläufer in Norwegen

von Mathias Schäf

Während unserer Reise auf die Varanger-Halbinsel im nordöstlichen Gebiet der norwegischen Provinz Finnmark hatten wir Gelegenheit, die Balz der Kampfläufer zu beobachten. An traditionellen Balzplätzen versammeln sich Anfang Juni die Männchen, um die Gunst der Weibchen zu erlangen. Während die Weibchen der etwa taubengroßen Watvögel unscheinbar braun gefärbt sind, tragen die Männchen zur Balzzeit ein prächtiges Gefieder, das extrem variabel ist und sie individuell erkennbar macht – einzigartig in der Vogelwelt.

Neben der hübschen optischen Erscheinung zeigen die Vögel auch interessante Verhaltensweisen. Grundsätzlich scheinen die Männchen immer in der Überzahl zu sein. Nach unseren Beobachtungen kommen auf ein Weibchen mindestens zehn männliche Vögel, entsprechend begehrt sind die Damen. Sobald die Männchen ein Weibchen erblicken, beginnen sie aufgeregt mit den Flügeln zu schlagen, tänzeln umher und vollführen kurze Luftsprünge oder rütteln sogar in der Luft. Landet das Weibchen auf dem Balzplatz, verharren die Männchen mit gespreiztem Gefieder und drücken sich dabei auf den Boden, oft in eine kleine Senke. Unterbrochen wird dieses Verhalten von kurzen Verfolgungsjagden und erbitterten Kämpfen in der Luft und am Boden. Die ganzen Aktionen verlaufen in atemberaubender Geschwindigkeit und sind nur sehr schwer im Sucher zu halten, geschweige denn zu fokussieren. Die Tatsache, dass die Balz der Kampfläufer meist zwischen 22 Uhr abends und 5 Uhr morgens stattfindet, macht die Sache nicht einfacher.

Trotz der schwierigen fotografischen Bedingungen war es sehr beeindruckend und ein tolles Erlebnis, die Vögel bei Ihrem Balzverhalten zu beobachten. Ein kleine Auswahl an Bildern gibt es hier zu sehen.

Bartgeier in den Walliser Alpen

von Mathias Schäf

Vor exakt einem Jahr fuhren wir zusammen mit Jochen Gerlach zum ersten Mal in die Schweiz, um Bartgeier (Gypaetus barbatus) zu fotografieren. Wir hatten bereits 2011 in Südafrika das Vergnügen, diese eindrucksvollen Vögel beobachten und fotografieren zu können. Auf unserer dreitägigen Tour im letzten Jahr bekamen wir die imposanten Greifvögel zwar zu Gesicht, leider jedoch nicht in der erhofften Entfernung. Damit schienen sie bis zu unserer Abreise warten zu wollen, denn just als wir am letzten Abend unsere Ausrüstung verstauten (wir mussten die letzte Bahn ins Tal erwischen), ertönte ein lautes „Geier“ und ein adultes Tier kam im Gleitflug auf die anwesenden Fotografen zugeflogen. Was tun? Nachdem uns der Vogel flach überflogen hatte und zu einer neuen Runde ansetzte, rissen wir die Kameras aus unseren Rucksäcken und versuchten schnell aus der freien Hand noch ein paar Bilder zu schießen. 180 Sekunden später eilten wir zur Bahn. Unmittelbar nach unserer Abreise und am nächsten Tag gelang es den beiden noch anwesenden Fotografen, einen guten „Grundstock“ an Bartgeierbildern zu erstellen…

Nach dieser Vorgeschichte hofften wir, dass es dieses Mal besser laufen würde. Wieder waren drei Tage eingeplant und die ersten beiden Tage passierte – nichts. Nur ab und zu war ein Bartgeier in der Distanz zu sehen. Der kalte Nordwind, der uns statt der gemeldeten 8 km/h mit über 40 km/h um die Ohren blies, machte das tägliche 9-stündige Warten nicht gerade angenehmer. Außerdem mögen die Vögel keinen Nordwind, bei solchen Wetterlagen bevorzugen Sie die tieferen Regionen. Nun hatten wir also genau die Wettersituation, die wir unbedingt vermeiden wollten…

Am letzten Tag harrten wir wieder der Dinge, die da kommen würden. Ich spielte bereits morgens mit dem Gedanken, die Aktion früher abzubrechen und nach Hause zu fahren. Um 12 Uhr mittags änderte sich jedoch die Situation: Ein ausgewachsener Geier erschien auf der Bildfläche. Er umkreiste uns und landete mehrmals auf einem (weit entfernten) Felsvorsprung. Immer wieder schien er den unter uns liegenden Hang abzufliegen. Dort hatten wir am Vortag eine Gämse entlanglaufen sehen, war sie vielleicht verunglückt? Der Vogel war teilweise so nah, dass er nicht mehr in den Sucher passte. Es war ein sehr beeindruckendes Erlebnis, dem größten und einem der seltensten Greifvögel Europas so nahe sein zu dürfen. Das Sahnehäubchen war dann die Verfolgungsjagd des Geiers mit einem immaturen Steinadler (Aquila chrysaetos), was man ja auch nicht jeden Tag zu sehen bekommt. Zufrieden, ohne Eile und mit gefüllten Speicherkarten traten wir die Heimreise an. Ein paar Bilder gibt es hier zu sehen.

Wien & Neusiedler See

von Mathias Schäf

Ende März und Ende April 2014 verbrachten wir jeweils eine Woche am Neusiedler See und ein paar Tage in Wien. Der Zeitraum unserer ersten Reise war so gewählt, dass der Termin mitten in der Balzzeit der Rohrdommel liegen sollte. Uns wurde von einer Stelle im Seewinkel berichtet, wo einem die schönen Reiher „fast bis ins Auto“ laufen würden. Da wir schon einige sehr schöne Aufnahmen von dort gesehen hatten, wollten wir dieses Schauspiel mit eigenen Augen sehen und idealerweise natürlich auch im Bild festhalten. Abend für Abend besuchten wir besagte Stelle, von der Rohrdommel jedoch keine Spur.

Im Gespräch mit einem Fotokollegen fanden wir heraus, dass die Dommel und ihr Fotografengefolge dem Jagdpächter wohl ein Dorn im Auge war er „schon dafür sorgen würde, dass sich das im nächsten Jahr nicht wiederholt“. Mit Erfolg, wie sich herausstelle: Statt der Rohrdommeln ohne Scheu vor Fahrzeugen stand nun ein mobiler Hochstand vor Ort. Einen herzlichen Dank an den umsichtigen Zeitgenossen. Vorbildlich! Weitere Worte erspare ich mir an dieser Stelle…

Ende April statteten wir den Wiener Hamstern einen kurzen Besuch ab und fuhren im Anschluss weiter zum Seewinkel, nicht jedoch ohne vorher mit sehr netten und überaus hilfsbereiten Kollegen aus Wien in der Lobau auf Makrotour zu gehen. Das hat wirklich viel Spaß gemacht, nochmals besten Dank dafür ;-). Auch am Neusiedler See spielten die kleinen Motive eine große Rolle. Wir nutzten die ungewohnt windstillen Tage mit viel Morgentau, um am Einser Kanal nach Makromotiven zu suchen. Es ist unglaublich, wie viele Motive sich dort auf kleinstem Raum entdecken lassen.

Ein paar Vögel durften selbstverständlich auch nicht fehlen! Welche wir gefunden haben, könnt ihr euch im Special Österreich 2014 anschauen.

Bären in Finnland

Vom 27.07. bis 08.08.2014 machten wir zusammen mit Marco Hoffmann und Sascha Rösner eine Reise nach Finnland. Unser Hauptaugenmerk lag auf dem Europäischen Braunbär, wir hatten bei einem Sonderangebot zugeschlagen und uns eine Woche lang bei Ari Sääski eingebucht. Stark wechselnde Wetterverhältnisse und sehr warme Temperaturen machten die Ansitzfotografie sowohl fotografisch anspruchsvoll als auch körperlich anstrengend. Nichtsdestotrotz war es sehr faszinierend, als wir die ersten wilden Braunbären aus unserem Versteck heraus beobachten konnten. Meist kamen die Bären zu fortgeschrittener Uhrzeit und so war es an der Tagesordnung, die HighIso-Fähigkeiten unserer Kameras ausgiebig zu testen. Wenn man an die Zeit analogen Filmaterials zurückdenkt, erscheint es nahezu utopisch, Isowerte jenseits der 2000 zu benutzen – heute ist das kein Thema mehr.

Die erste Woche verbrachten wir die kompletten Nächte in den Bärenhütten, tagsüber vertrieben wir uns die Zeit mit dem Fotografieren von Eichhörnchen oder suchten uns Makromotive im Wald. Sofern man sich nachts für eine Ansitzhütte am See entschieden hatte, konnte man sich mit Möwen, Krähen oder Schellenten die Wartezeit auf die Hauptakteure verkürzen. Nach der Woche bei den Bären fuhren für die restlichen Tage in Richtung Norden auf der Suche nach Unglückshähern und anderen Motiven.

Auch den Vielfrass, der zusammen mit dem in Südamerika lebenden Riesenotter zu den größten Vertretern unter den Marderartigen zählt, bekamen manche von uns vor die Linse. Einige Bilder dieser Reise kann man sich im Special Finnland 2014 anschauen

Reise nach Nordbulgarien

Vom 07. bis 21. Juni 2014 unternahmen wir eine Reise nach Nordbulgarien. Unser Ziel war es, einige typische südosteuropäische Vogelarten in ihrem Brutgebiet zu fotografieren. Die beste Reisezeit ist hier etwas früher im Jahr, wenn die Vögel noch balzen und Brautgeschenke überreichen, doch sollten sich auch im Juni bei etwas weniger fotografischem Andrang noch einge Motive realisieren lassen.

Unseren Recherchen zufolge waren neben den obligatorischen Bienenfressern und Blauracken auch Arten wie Uhu, Adlerbussard, Wiedehopf, Pirol oder Schwarzstirnwürger zu erwarten. Wir rechneten nicht mit allen Arten, aber zumindest die ein oder andere Spezies sollte sich fotografieren lassen – Das dachten wir zumindest. In der Praxis zeigte sich jedoch, dass sämtliche interessanteren Arten augenscheinlich vor den in diesem Jahr (ungewöhnlicherweise!) massenhaft vorhandenen Stechmücken geflohen waren.

Auch ich tat es den Raritäten gleich und floh das ein oder andere Mal ins rettende Fahrzeug, weil es einfach nicht auszuhalten war. Die beiden Sprühflaschen „Nobite“ waren dann auch bald aufgebraucht und wir mussten uns Nachschub besorgen. Die fehlenden Vögel wurden glücklicherweise durch zahlreiche interessante Makromotive sowie verschiedenen Schlangenarten wett gemacht. Besonders spannend waren gleich zwei Funde einer europäischen Hornotter, die sich die Jahre zuvor kaum entdecken ließ.

 

So wurde uns auch bei dieser Reise nicht langweilig: Zwar mussten wir von unserer Wunschmotivliste etwas Abstand nehmen, aber es gab noch genügend spannende Alternativen zu entdecken. Ein paar Eindrücke dieser Reise sind im Special zu sehen.

Gänsegeier (Gyps fulvus) in Rheinland-Pfalz

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Seit einigen Tagen kann im Großraum Grünstadt ein ungewöhnlicher Gast bestaunt werden. Es handelt sich um einen Gänsegeier (Gyps fulvus). Die nächsten Brutgebiete dieses Greifvogels liegen in Südfrankreich und in den spanischen Pyrenäen. In jüngster Zeit kommt es öfter vor, dass Gänsegeier einzeln oder in kleinen Gruppen weit abseits ihrer angestammten Brutgebiete umherstreifen und dabei auch in Deutschland beobachtet werden (siehe „Geier-Beobachtungen in Deutschland„). Selten jedoch verbleiben die Tiere so lange an einem Ort wie in diesem Fall.

Der Vogel hält sich bisher in einen recht überschaubaren Areal auf, und zwar in der Feldflur zwischen Obersülzen, Obrigheim und Dirmstein. Hier kann man den Vogel von Wirtschaftswegen aus beobachten. Das Tier ist mit bis zu 2,70m Flügelspannweite deutlich größer als ein Mäusebussard und daher schon aufgrund seiner Ausmaße recht auffällig. Meist sitzt das Tier auf Ackerflächen, ab und zu auch auf einem der vereinzelt vorhandenen Nussbäume. Da der Vogel nicht beringt ist und auch keine übermäßige Annäherung zulässt, kann man davon ausgehen, dass es sich um ein freilebendes Exemplar handelt.

 

Endlich Frühling!!!

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Sehnsüchtig haben wir alle darauf gewartet, jetzt ist er endlich da, der Frühling! Mit der Warmfront kam in den letzten Tagen eine ganze Palette an Zugvögeln zurück in die heimischen Gefilde. In diesem Jahr erfolgte die Ankunft nicht gestaffelt, sondern es tauchten viele Arten gleichzeitig auf.

So hatte ich am letzten Wochenende zahlreiche Erstnachweise für dieses Jahr: Fitis, Kuckuck, Mönchs-, Dorn- und Klappergrasmücke, Nachtigall, Rauch- und Mehlschwalbe, Teichrohrsänger und Rohrschwirl, dazu noch Fischadler und Ringdrossel als Durchzügler, in Kombination mit dem (zumindest ab dem späten Vormittag) guten Wetter ein wirklich tolles Wochenende.

Die ersten Gehölze stehen bereits in voller Blütenpracht, und es lohnt sich immer wieder, einige Zeit vor einem blühenden Gewächs auf potentielle Fotomotive zu warten. Die Blüten ziehen zahlreiche Insekten an, die wiederum hungrige Vögel anlocken.

Im Vergleich mit Aufnahmen aus dem letzen Frühjahr wird deutlich, wie die Natur bezüglich des Vegetationsstandes einige Wochen später dran ist, und das merkt man ihr auch an. Durch das feuchtwarme Wetter kann man den Pflanzen beim Wachsen fast zusehen. So kann es weitergehen!